
          Auch thermische Sanierung genannt, bezeichnet in der Regel  die Ertüchtigung 
          der thermischen Hülle und der Anlagentechnik eines Gebäudes  zur Minimierung 
          des Heizenergiebedarfs, natürlich auch gleichzeitige Senkung  der Energiekosten, 
          das Ganze gemäß den Bestimmungen der Energie-Einsparverordnung.
          
          Hier eine Reihe von Maßnahmen als Beispiel, dargestellt an einem  Einfamilienhaus Baujahr 1960 mit ca. 130m² Wohnfläche und normaler Ausstattung.
          Die zu  erzielenden Einsparungen sind ca. Werte und in Prozent dargestellt.
          
            Gebäudehülle
           %
          Kellerdeckendämmung in unbeheizten Räumen auf der Kaltseite ausgeführt  mit 80mm WLG 027*.
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          Dachfläche dämmen mit Zwischensparrendämmung 160mm WLG032,  Aufsparrendämmung 80mm WLG024 inkl. Wetterschutzbahn und Dampfsperrfolie.
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          Fenstererneuerung mit 3 Scheiben-Passivhaus-Verglasung und einer Doppellippendichtung. Uw-Wert** = 0,9W/m²K.
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          Erneuerung der Eingangstür mit einer Bodensenkdichtung und 30% Glasanteil.
            Uw-Wert = 1,3 W/m²K.
          0,5
            
          
          Perimeterdämmung derbeheizten Kelleraußenwände mit 100mm WLG 028.
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          Außenwanddämmung mit einem WDVS*** ausgeführt mit 
            160mm WLG 032.
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          Anlagentechnik
          
          %
          Heizleitungsnetz dämmen gemäß EnEV09
 
            und der HeizAnlV****
          0,5
            
          
          Einbau einer Solarthermischen Anlage als Vakuumröhrenkollektor mit einer  Fläche von 10m² nach Süd ausgerichtet zur Brauchwassererwärmung und  Heizungs- unterstützung. In Kombination mit der Solaranlage Einbau eines  Pufferspeichers mit 65oL mit Anbindung  an den Heizkessel.
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          Umrüstung von einer Ölheizung 30KW  
            auf eine Pelletheizung 8KW mit Niedertemperaturtechnik und Pellet- statt Heizöllager.
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          Einbau einer raumlufttechnischen Anlage mit einer WRG* von 
            ca. 90% für ein behagliches Raumklima und der Vorbeugung von Schimmelbildung.
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          Je nach Kombination einzelner Maßnahmen können Einsparungen von 90% 
            oder mehr erzielt werden!
            
          
* WLG =
              
              
              
            ** Uw-Wert =
  
            *** WDVS =
            
            
            **** HeizAnlV =
          
          Wärmeleitgruppe entspricht einer Wärmeleitfähigkeit Bemessungswert von 0,027 W/mK.
            Bemessungswert nach allg. bauaufsichtlicher Zulassung            
            Wärmedurchgangskoeffizient des ganzen Fenster/Tür (Rahmen/Flügel und Glas).
            Wärmedämmverbundsystem kompletter Aufbau einer Außenfassadendämmung mit Armierung und Endputz.
            Heizungsanlagenverordnung schreibt vor wie dick die Dämmung der einzelnen Rohrleitungen sein muss.
          
          
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